TV HAUZENBERG 1918 e.V. - Die Geschichte eines Vereins

Sparte Volleyball

gegründet 1971 von Helmut Löwe - eine Sparte mit vielen Höhen und Tiefen! 2017 gelang der Sprung in die Regionalliga

1971 gründete Helmut Löwe die Sparte Volleyball. Diese neue Sportart begann in Niederbayern gerade mal Fuß zu fassen.

1972 konnten bereits zwei Mannschaften gemeldet werden. Die Säulen der Sparten mit Lothar Leyerseder und Tello Papaevangelou sind hier besonders zu nennen.

In den 1980er Jahren war Hauzenberg eine Volleyballhochburg. Zeitweise waren sechs Mannschaften im Spielbetrieb

1988 kam der große Einbruch im Volleyballsport. Der TV konnte keine Mannschaft mehr melden. Der Trainingsbetrieb wurde über mehrere Jahre komplett eingestellt.

1992 begann ein Neuanfang in der Volleyballsparte. Helmut Löwe meldete eine Mädchenmannschaft in der A-Jugend. Der Anfang war gemacht. Die Volleyballer konnten jedoch nicht recht Fuß fassen. Eine Hobbymannschaft versuchte den Sport am Leben zu erhalten.

Erst 1998 meldete sich die Sparte wieder zurück. Im ersten Jahr in der Kreisliga N/O sprang für die neuformierte Truppe gleich der 2. Platz heraus, was den sofortigen Aufstieg in die Bezirksklasse N/O nach sich zog.
Doch auch in der neuen Liga sollte die Verweildauer lediglich eine Spielzeit betragen, denn nach einer anstrengenden Saison konnte man letztendlich den Meistertitel der Bezirksklasse N/O und somit gleichzeitig den Aufstieg in die höchste niederbayerische Spielklasse – die Bezirksliga– feiern. In der Bezirksliga konnten die Herren den Hattrick in Sachen Aufstieg zwar nicht in trockene Tücher bringen, doch mit dem 3. Platz am Ende stand ein weiterer großer Erfolg für die junge Mannschaft zu Buche. Im Jahr darauf konnte man diese Platzierung erneut bestätigen und scheiterten dabei nur knapp am Aufstieg in die Landesliga. In der darauffolgenden Spielzeit stiegen die Herren nach den zwei dritten Plätzen hintereinander in der Bezirksliga im dritten Anlauf mittels der Relegation in die Landesliga S/O auf.

Nach einer turbulenten Saison in der Landesliga S/O mit Punktabzügen sicherte man sich noch den Verbleib in dieser Liga und startete 2004/2005 in eine neue Landesligaspielzeit. Bis zum vorletzten Spieltag blieb das Team von Trainer Rupert Hirz dabei ungeschlagen und sicherte sich auch nach den letzten beiden Spieltagen den Meistertitel. Der Aufstieg in die Bayernliga Süd und somit der bislang größte Erfolg einer Volleyballtruppe in Hauzenberg war perfekt.

Für die Bayernliga übernahm der ehemalige Spieler des TVH, „Josi“ Appel, das nach wie vor sehr junge Team der Herren I. Die Mannschaft wehrte sich bis zum Ende gegen den drohenden Abstieg, doch, obwohl er leicht vermeidbar gewesen wäre, trat man am Ende der Saison 2005/2006 wieder den Weg zurück in die Landesliga an.

Die Saison 2006/2007 verlief für die Herren I nahezu optimal. Trotz eines Punktabzuges wurde man am Ende der Spielzeit erneut Meister der Landesliga S/O und schaffte somit mit Josi Appel den sofortigen Wiederaufstieg in die Bayernliga Süd. Trotzdem trennten sich nach diesem Jahr die Wege der Mannschaft und des Trainers in beiderseitigem Einverständnis.

In der Saison 2007/2008 glückte den Herren, unter dem neuen Trainer Klaus Frankenberger, das was ihnen kaum jemand zugetraut hatte. Auch von so manchem Gegner in der Bayernliga wurde man als einer der Abstiegskandidaten Nummer Eins gehandelt. Und doch kam es letztendlich ganz anders. Fast bis zum Schluss der Saison spielte man ganz oben in der Liga mit und hatte Chancen auf den Aufstieg in die Regionalliga. Jedoch musste man gegen Ende der Spielzeit im Konzert der besten drei Mannschaften anerkennen, dass zwei Teams über die ganze Spielzeit hinweg verdient vor dem TVH platziert waren. Somit stand jedoch ein hervorragender 3. Platz in der Bayernliga Süd zu Buche und die Tatsache, dass bei den Heimspielen der Herren durch die Bank zwischen 200 und 300 Zuschauer den Weg in die heimische Dreifachturnhalle fanden.

Fünf Jahre in Serie spielten die Herren des TVH ab der Saison 2007/2008 in Serie in der Bayernliga Süd mit, die ersten vier Jahre davon immer mit um den Aufstieg. Einmal wurde die Meisterschaft und der damit verbundene direkte Aufstieg in die Regionalliga nur denkbar knapp verpasst, als man vor dem letzten Spieltag als Tabellenführer in die finale Partie ging. Äußerst unglücklich verlor man diese Begegnung mit 0:3 (27:29 / 31:33 / 28:30) und rutschte somit sogar noch auf den 3. Platz zurück. In der bis dato letzten Bayernligasaison hatte man in Hauzenberg bereits mit den schulischen, studientechnischen und beruflichen Werdegängen der Spieler zu kämpfen, wodurch am Ende „nur“ der Abstiegsrelegationsplatz erreicht wurde. Auf die Teilnahme daran wurde verzichtet und man trat somit in der Folge wieder in der Landesliga an.

2012/2013 war man also wieder in der Landesliga S/O unterwegs, nach wie vor mit wenig Trainingsmöglichkeiten aufgrund der oben bereits erwähnten Abwesenheiten der Spieler. Seit dieser Spielzeit erreichte man beim TVH dreimal in Folge den Vizemeistertitel, verzichtete jedoch jedes Mal auf die Möglichkeit der Aufstiegsrelegation und der damit verbundenen Chance auf den erneuten Aufstieg in die Bayernliga.

2015/2016 hat sich bei den Herren jedoch so einiges getan und man geht mit der Zielvorgabe in die Saison, dass man eine erneute Aufstiegschance nicht mehr missachten wird. Unter der erneuten Leitung von Coach Heinz Krenn präsentiert sich das Team fit und wird alles geben, um am Ende der Saison ganz oben mitzumischen. Eben in jener Saison 2015/2016 konnte man diese Zielvorgabe erfüllen. Die Herren spielten eine überragende Saison in der Landesliga S/O, verloren lediglich eines der 16 Spiele – und selbst dabei holte man noch Punkte (2:3-Niederlage in Niederviehbach) – und gewann die anderen 15 Partien, wobei lediglich beim Saisonauftakt gegen den Vizemeister aus Garching nicht die volle Punktzahl erreicht werden konnte (3:2-Sieg). Außerdem erfreulich war die Tatsache, dass die Trainingsbeteiligung nahezu durchweg hoch gehalten werden konnte und dass Coach Heinz Krenn lediglich bei zwei Spieltag auf weniger als zehn Spieler zurückgreifen konnte, ansonsten konnte er nahezu aus dem Vollen schöpfen.

Nach dieser überzeugenden Spielzeit wird am Staffelberg in Hauzenberg nun also ab der Saison 2016/2017 wieder Bayernliga-Volleyball gespielt, und das in der Bayernliga Süd. Die Saison 2016/2017 in der bereits genannten Bayernliga Süd verlief für den Aufsteiger nahezu durchweg traumhaft. In der Hinrunde legte das Team vom Staffelberg eine Siegesserie hin, die erst kurz vor Weihnachten mit einer unglücklichen 2:3-Heimniederlage beendet wurde. Bei dieser einen Niederlage in der Hinserie sollte es aber auch bleiben, denn der TVH sicherte sich zum Abschluss des Volleyballjahres noch einmal zwei Auswärtssiege und holte sich die „Herbstmeisterschaft“. In der Rückrunde stotterte der TVH-Motor zwar kurzzeitig etwas und es folgten zwei Pleiten gegen Vizeherbstmeister Bobingen und Aufstiegskonkurrent Dachau III, doch die Granitstädter fingen sich wieder und zeigten wieder starken Volleyball. Es blieb bei den gerade erwähnten zwei Niederlagen in der Rückrunde und am Ende der Saison hatte der TV Hauzenberg 17 Siege aus 20 Spielen geholt. Damit lag man punktgleich mit dem ASV Dachau III ganz vorne, doch die Kleinigkeit von einem einzigen Satz machte den Unterschied aus. Hauchdünn sicherte sich also Dachau die Meisterschaft vor dem Vizemeister der Bayernliga Süd 2016/2017, dem TV Hauzenberg.

Dieser zweite Platz berechtige zugleich zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation. Somit verlängerte sich die Saison noch einmal um zwei Wochen und man musste ins unterfränkische Volkach fahren, um dieses Turnier zu bestreiten. Dort besiegte man den Gastgeber, den VfL Volkach, in der Auftaktpartie mit 3:1. Durch den anschließenden 3:0-Erfolg über Abstiegsrelegant TB/ASV Regenstauf machte der TVH am 01. April 2017 den Aufstieg und die Sensation perfekt, was zugleich der größte Erfolg in der Hauzenberger Volleyballgeschichte ist. Mit der Saison 2017/2018 spielt der TV Hauzenberg somit in der Regionalliga S/O auf.

Im Frühjahr 2018 ist dann der Traum der Regionalliga auch schon wieder vorbei. Trotz aller Anstrengungen waren die Männer um Trainer Heinz Krenn der Liga nicht gewachsen. Zum Saisonende kündigte Krenn zudem seinen Rücktritt an. Viele ältere Spieler kündigen ebenfalls ihr Ende an. Die Mannschaft steht nun vor einem großen Umbruch.

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